Die Westgrenze des Odenwaldes an der Bergstraße hebt sich von der Umgebung durch die geradlinige Abbruchkante des Berglandes zur Oberrheinischen Tiefebene ab. Auf einer Länge von 65 Kilometern zwischen Darmstadt und Wiesloch erheben sich aus dem Flachland steile Bergflanken, die mehrere hundert Meter hoch aufsteigen. Die Nordgrenze des Gebirges zeichnet sich nicht so klar ab und verläuft nicht geradlinig. Der nördlichste Punkt des Odenwaldes liegt in etwa entlang der Bundesstraße 26 (B 26) in der Nähe des Darmstädter Institutes für Botanik und Zoologie. Im Osten zieht das Maintal auf 33 Kilometer Länge von Großwallstadt bis Bürgstadt eine klare Grenze zum Spessart. Die östlichste Ortschaft des ist Hardheim. Von hier an trennt die über Walldürn und Buchen bis hin zu Mosbach in südwestlicher Richtung verlaufende Bundesstraße 27 grob den Odenwald vom benachbarten Bauland. Auf Mosbacher Gebiet beginnt das Odenwälder Durchbruchstal des Neckars mit seinem nördlichen Wendepunkt bei Eberbach, der doppelten Neckarschleife bei Hirschhorn und dem Austritt in die Oberrheinebene bei Heidelberg; die südliche Odenwaldgrenze folgt allerdings nicht dieser natürlichen Linie, denn südlich des Neckars wird noch der sogenannte Kleine Odenwald zum Mittelgebirge gezählt. Auch diese Grenze wird verschieden gezogen. Die beiden Naturparks Bergstraße-Odenwald und Neckartal-Odenwald ragen deshalb weiter nach Süden als der Naturraum.
Den Odenwald untergliedern die Täler des Weschnitz- und Gersprenztals im Vorderen Odenwald und des Mümlingtales.
Der Norden und der Westen des Odenwaldes gehören zum südlichen Hessen, im Nordosten liegt ein kleiner Teil in Unterfranken und im Süden erstreckt er sich nach Baden. Der Odenwald wird, je nach seiner zum Bundesland zugehörigen Region, als Hessischer, Badischer und Fränkischer Odenwald bezeichnet.
Quelle: Wikipedia